Amoklauf in Baden-Württemberg: Mein Beileid an die Familien der Opfer

Zunächst möchte ich allen Familien der Opfer, aber auch deren Freunden, mein absolutes Beileid aussprechen. Was gestern passiert ist, ist für mich kaum zu begreifen. Wie kann es nur zu einer solchen Tat kommen?

Nachdem die Familienumstände des Jugendlichen durchleuchtet wurden, soll dies jetzt auch mit dem PC geschehen. Ich kann mir vorstellen, dass die Polizei darauf den ein oder anderen Ego-Shooter finden wird. Und dann wird wieder das Geschrei nach einem Verbot solcher Spiele groß sein. Gerade die Politiker werden sich überschlagen und gegenseitig hochschaukeln. Doch hilft das wirklich, solche Taten zu verhindern?

Wollen wir uns doch kurz den bisherigen Stand über die Familienverhältnisse anschauen (siehe faz.net, spiegel.de, sueddeutsche.de):

  • Der Jugendliche war 17 Jahre alt
  • Kommt aus einer 'guten Familie'
  • Der Vater besitzt ein mittelständisches Unternehmen
  • Der Vater sei ein 'typischer Patriarch'
  • Der Jugendliche besuchte diese Realschule
  • Letztes Jahr verließ er diese mit dem Realschulabschluss
  • Er begann danach mit einer Ausbildung
  • Der Vater ist im Schützenverein
  • Deswegen gab es zu Hause 16 Schusswaffen
  • Die Tatwaffe war nicht verschlossen
  • Der Jugendliche verfügte wohl über etwa 30 Softair-Waffen
  • Für ihn wurde extra ein Kellerzimmer zum Spielen mit den Waffen umgebaut
  • Mit den Softair-Waffen, soll er auf andere Kinder geschossen haben
  • Er soll 'Ballerspiele' geliebt haben
  • Er soll ein Einzelgänger gewesen sein
  • Vermutlich wurde er von Schülern gemobbt
  • Vor drei Wochen schrieb er seinen Eltern einen Brief in dem er ihnen den Umstand des Mobbings erklärt und schildert, dass die Lehrer ihn ignoriert hätten
  • Er soll tausende Horror-Videos zuhause gehabt haben
  • In den letzten Monaten hat er sich ziemlich verändert

Wer die Verweise zu den Artikeln der einzelnen Verlage gelesen hat, wird feststellen, dass faz.de tatsächlich die 'Killerspiele', namentlich mit 'Counterstrike' ins Spiel gebracht hat. Und da wären wir wieder. Gebt den Spielen die Schuld. Wenn er diese nicht gespielt hätte, dann wäre sowas niemals passiert. So könnte man den Absatz schon fast lesen. Die Politiker nehmen den Ball gerne auf. Da bin ich mir sicher.

Aber ist es denn wirklich so einfach? Was ist denn mit den Eltern? Leider konnte ich nichts zum Hintergrund der Mutter lesen. Arbeitet sie? Hatte die Familie ein Kindermädchen? War der Junge nach der Schule allein ohne Aufsicht und Betreuung?

Warum nehmen wir die Eltern so schnell aus der Verantwortung raus? Beim Versagen der Kinder in der Schule sind die Lehrer schuld. Bekommen die Kinder keinen Ausbildungsplatz sind die Politiker schuld. Säuft sich ein Jugendlicher zu tode, sind der Verkäufer und die Politik schuld. Nimmt das Kind Drogen, dann ist der Dealer schuld. Wenn ein Jugendlicher zum Täter wird, dann sind die 'Killerspiele' schuld und insbesondere natürlich deren Hersteller. Warum sind nie die Eltern schuld?

Es wird immer auf die Pflichten der einzelnen Organe und Menschen verwiesen. Haben Eltern denn keine Pflichten? Müssen diese nicht für ihre Kinder da sein? Müssen diese nicht sensibel für die Psyche ihrer Kinder sein? Müssen diese den Kindern nicht Anstand und Menschlichkeit beibringen? Müssen diese nicht den Kindern beim Lernen helfen? Müssen diese nicht mit den Kindern zusammen spielen oder später prüfen was das Kind spielt?

Die Seite Eltern im Netz beschreibt Rechte der Kinder und Pflichten der Eltern anhand des BGBs und der UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Daraus ergibt sich für mich, dass die Eltern sehr wohl in der Pflicht für die oben genannten Fragen stehen. Vielleicht sollte die Politik mehr Wert auf die 'Ausbildung' von Eltern legen, als irgendwelche Verbote für Spiele einzuführen. Dies ist sowieso technisch nicht umsetzbar. Durch das Internet ist der Zugriff auf solche Spiele nicht zu verhindern. Aber vielleicht können wir das ja auch alles Sperren, macht ja nichts, dass für den Schutz einer kleinen Gruppe, alle anderen Einwohner in ihrem Recht auf Freiheit eingeschränkt werden. Man könnte auch gleich die Entwicklung solcher Spiele verbieten, wen interessiert schon das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Freiheit der Kunst, zum wohle Einzelner sollten wir doch damit leben können! Deswegen können wir auch gleich das Fernsehen, Rauchen, Alkohol, die Presse, die freie Wohnungswahl und überhaupt die Demokratie verbieten. Schließlich könnte durch eine freie Wahl wieder eine rechte Partei an die Macht kommen, davor sollte man das Volk ja nun wirklich schützen. Aber ich schweife ab.

Den Schutz der Kinder können nur Eltern gewährleisten, sonst niemand. Dazu sind sie da. Sie können sich Hilfe holen, aber verantwortlich sind sie ausschließlich selbst.

Hätte diese Tat verhindert werden können? So genau weiss das niemand, aber die Wahrscheinlichkeit hätte sicherlich abgenommen, wenn dieser Jugendliche mehr Zuwendung der Eltern bekommen hätte. Die sich für ihn eingesetzt hätten und ihm in der Schule geholfen hätten. Die ihm gezeigt hätten, dass eine Waffe kein Spielzeug ist. Eltern die ihn zumindest bestraft hätten, weil er mit einer Softair-Waffe auf andere Kinder schießt. Eltern die zumindest sensibel für seine Veränderung gewesen wären.

Aber was solls, wir setzen sie ja nur in die Welt. Der Rest soll doch bitte wirklich wer anders machen.

2009-03-12 10:14:49 Allgemein
Jubel, Trubel, Heiterkeit

Es ist soweit: 1.000 Besucher haben mich beehrt. Jedem einzelnen ein großes Dankeschön und weiterhin viel Spaß auf meiner Seite!

Ich werde versuchen öfter neue Einträge einzustellen. Da ich jetzt meinen neuen BluRay-Player haben, kommen auch wieder öfter neue Filme in die Liste.

2009-02-16 11:24:52 Allgemein
Browserspiel: Travian

Seit November spiele ich ein Online-Spiel. Für mich eine Premiere. Das Spiel heisst Travian und erscheint zu Beginn optisch etwas langweilig. Das Spiel basiert auf HTML- und Javascript-Elementen auf der Browserseite und Serverseitig verwenden die Entwickler PHP (Für die technisch Interessierten). Die Grafik ist relativ simple, kann aber durch Grafikpacks optimiert und dem persönlichen Geschmack angepasst werden

Worum geht es bei dem Spiel?

Es handelt sich um vereinfachtes Strategiespiel. Als erste Entscheidung im Spiel, muss man sich ein Volk aussuchen. Zur Auswahl stehen Römer, Germanen und Gallier. Diese haben unterschiedliche Eigenschaften bei den Gebäuden und Truppen. Die Wahl will wohl überlegt sein.

Der Spieler fängt mit einem Dorf an und kann Rohstofffelder (Holz, Lehm, Eisen, Getreide) ausserhalb des Dorfes und Gebäude innerhalb auf- und ausbauen. Zu Beginn wird der Spieler durch verschiedene einfache Quests beim Aufbau unterstützt. Bei Erfolg gibt es Rohstoffe zum weiter ausbauen und hält so bei Laune. Man bekommt sogar eine rießige Armee zur Seite gestellt. Mehr wird dazu aber nicht verraten!

Im späteren Verlauf des Spiels baut man seine Truppen aus und versucht viele Rohstoffe von den umliegenden Dörfern zu erbeuten. Eine weitere wichtige Entscheidung ist die Wahl oder Gründung einer Allianz. Allianzen sind im späteren Spielverlauf sehr wichtig. Sie sorgen zum einen für Schutz vor anderen Spielern und sind für die letzte Phase gegen das vierte Volk wichtig.

Wenn man genügend Kulturpunkte gesammelt hat, gründet der Spieler weitere Dörfer und kann so in der Rangliste aufsteigen. Je mehr Einwohner man insgesamt hat, desto höher steht man in der Statistik. Wer kein Dorf gründen will, kann es auch von anderen Spielern erobern. Dazu braucht es aber eine große Armee.

Ziel des Spiels ist der Aufbau eines Weltwunders auf Stufe 100. Die Baupläne dazu haben die Nataren. Das vierte Volk kommt in der letzten Phase zum Spiel hinzu. Von den Nataren müssen die Baupläne erobert werden. Die Allianz mit dem ersten Weltwunder auf 100 gewinnt das Spiel.

Wer etwas Geld springen lassen möchte, kann sich sogar über Überweisung, Kreditkarte oder Handy Gold kaufen. Mit diesem Gold, kann man die Rohstoffproduktion aufwerten, Gebäude sofort fertigstellen lassen oder die Rohstoffverteilung ändern. Ansonsten heisst es bei den Bauarbeiten lange warten.

Ich bin ja so gespannt. :o)

Es lebe die Ratte!

2009-01-21 09:54:13 Computer & Internet
Road Movie: About Schmidt

Gestern habe ich einen richtig guten Film im Fernsehen gesehen. Er hieß About Schmidt. Wer auf Filme wie Lost in Translation oder Broken Flowers wird diesen Film mögen.

In diesem Film geht es um den 66 jährigen Mr. Schmidt (Jack Nicholson), der seinen Job an einen jüngeren unerfahrenen Spund verliert. Nun im Ruhestand verliert er kurz darauf auch seine Frau. Dies wirft ihn aus der Bahn, da er bisher niemals für sich selber sorgen musste. Als er Liebesbriefe seines besten Freundes an seine Frau findet, bricht die Welt für ihn zusammen. Er geht daraufhin auf die Suche nach sich selbst und den Sinn seines Lebens. Diesen Sinn findet er am Ende in Form seines 6 jährigen Patenkindes, dem er im verlauf des Films viele Briefe schreibt.

Jack Nicholson ist in der Hauptrolle brilliant und steht Bill Murray in nichts nach. Die DVD gibt es bei Amazon zu kaufen.

2008-10-22 08:58:37 Entertainment
Test: Notebook MSI Megabook VR201-2322VHP
Allgemein:
Bezeichnung: MSI Megabook VR201-2322VHP
Preis: 550 Euro vergleichen...
Ausstattung: Pentium Dual-Core T2330 2 x 1.60GHz
2048MB (2x 1024MB) Arbeitsspeicher
12,1" glare WXGA TFT (1280x800)
Intel GMA X3100 (IGP) shared memory
120GB 2,5" SATA Festplatte 5400rpm
Gb LAN/WLAN 802.11bg
DVD Super Multi Brenner (Double Layer)
3 x USB 2.0
Gehäuse: Magnesium-Aluminium-Legierung
Betriebssystem: Windows Vista Home Professional
Zubehör: Netzteil
Akku
sonst war nichts in der Kiste
Gewicht: < 2,0 kg
Bewertung
Leistung:
Darstellung:
Design:
Tastatur:
Laufzeit:
Mobilität:
Fazit

Die wirklich positiven Punkte sind die lange Akkulaufzeit bei Büroanwendungen (dabei komme ich ohne Probleme auf 4 Stunden) und die Mobilität.

Leider ist die Tastatur nicht so gut ausgefallen. Das Tippgefühl ist sehr ungewohnt und das Tippen ist sehr laut.

Die Preisleistung insgesamt ist sehr gut. Man sollte auch daran denken, dass es sich um einen mobilen Begleiter und nicht um ein 15.4" Notebook, welches auch als Desktop-Ersatz dienen kann, handelt.

Es ist für die Anwender gedacht, denen ein Netbook zu klein oder zu wenig Leistung besitzt, denen aber ein 'normales' Notebook zu groß und nicht mobil genug ist.

2008-10-15 16:25:48 Technik

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